Wer sich einmal auf Trekking-Tour begibt, kommt meist sehr schnell auf den Geschmack und wird über kurz oder lang zum begeisterten Fernwanderer werden. Gerade am Anfang braucht es dazu nicht viel mehr als Freude an der Bewegung in der Natur und wenn Sie dann noch mit gut passenden Schuhen unterwegs sind, steht Ihrem Outdoor-Vergnügen eigentlich nichts mehr im Wege. Unsere Tipps für Trekking-Anfänger helfen bei den Vorbereitungen.
Trekking oder Wandern? Wo liegt der Unterschied?
Fragt man sich, was genau unter „Trekking“ zu verstehen ist, stellt man schnell fest: Das Trekking ist dem „Wandern“ eng verwandt. Denn abgeleitet von engl. „Trek“ für „Wanderung“ oder „Marsch“ bedeutet es eine längere Reise zu Fuß mit Gepäck und einer oder mehreren Übernachtungen. Im Unterschied dazu ist mit „Wandern“ oder engl. „Hiking“ eher eine sportliche Tagestour mit leichtem Gepäck von mindestens einer Stunde bis zu einer mehrstündigen Dauer gemeint.
Als längere Strecke mit Gepäck stellt das Trekking etwas höhere Anforderungen an die Ausrüstung als die kürzere Tageswanderung. Deshalb sollte das Gepäck immer der Dauer und Schwierigkeit der Strecke, dem Klima der begangenen Region und den Übernachtungsmöglichkeiten (draußen in der Natur oder in Wanderunterkünften) angepasst sein.
In jedem Fall braucht es festes Schuhwerk, angepasst an die Anforderungen der Strecke. Sind Übernachtungen im Freien eingeplant, erfordert ein Trekking auch dafür die entsprechende Ausstattung.
Trekking-Tipps für Anfänger
Je länger die Route, umso wichtiger ist es, sich Gedanken über die richtige Ausrüstung zu machen. Denn liegt zu viel Gewicht auf Rücken und Gelenken, ist der Organismus überlastet und die Freude an der gewählten Tour schnell getrübt. Auch die Jahreszeit spielt bei der Zusammenstellung der Ausrüstung eine Rolle, denn im Winter fällt die mitzunehmende Kleidung deutlich schwerer ins Gewicht als im Sommer.
Das gehört unbedingt auf die Ausrüstungsliste:
- ein geeigneter Rucksack
- passende und gut eingelaufene Trekkingschuhe
- Wandersocken
- wetterfeste Kleidung, die nach dem Zwiebelprinzip zum Einsatz kommt*
- Erste-Hilfe-Notfall-Set
- Orientierungshilfen (z.B. Karte, GPS, Kompass)
- Trinkflasche
- Verpflegung
- Taschen-/Stirnlampe
- Medikamente
- Blasenpflaster
*Unter Zwiebelprinzip versteht sich der Lagenlook – man zieht mehrere Schichten übereinander an, um unnützes Gewicht zu reduzieren.
Wollen Sie im Freien übernachten, braucht es zusätzlich:
- leichtes Zelt
- Isomatte und Schlafsack
- Gaskocher
Fertigen Sie außerdem eine Checkliste für alle weiteren Vorbereitungen an, in der Sie bequem abhaken können, was schon erledigt wurde und was nicht, wie zum Beispiel:
- Schuhe imprägnieren
- Powerbank aufladen
- Notfallnummern notieren
Bei Geistesblitzen ist es sinnvoll, auch diese direkt niederzuschreiben, da Wichtiges sonst leicht in Vergessenheit geraten kann. Anschließend kann das Packen beginnen. Dabei ist es wichtig, das Gewicht des Gepäckstücks nicht aus den Augen zu verlieren.