Die kommende Saison wird bunt, sagte die Modewelt schon Anfang des Jahres in ihren Trendberichten für die Saison Frühjahr/Sommer 2020 voraus. So dürfen wir uns nach dem langen Corona Lock-Down endlich auf eine bunte Mischung von stimmungsaufhellenden Farben freuen. Fragt sich nur, wie man mit diesem Farbmix gekonnt umgeht? Ein bisschen Farblehre und Farbtypberatung zum Auftakt kann da nicht schaden.
Der Farbkreis – eine sichere Technik für den optimalen Farbenmix
Wie viele Farben es letztlich gibt, ist gar nicht zu sagen. Denn jeder Farbton lässt sich mit jedem anderen mischen. Zählt man dann noch die mit Weiß heller und Schwarz dunkler abgemischten Farben hinzu, entstehen unendlich viele weitere Nuancen.
Schon Goethe und Leonardo da Vinci haben mit Farbkreisen experimentiert, um Ordnung ins Farbspektrum zu bringen. Die heute gängigen Farbkreise gehen von zwölf Grundfarben aus, die wiederum in drei Kategorien unterteilt sind:
- Primärfarben
Rot
Gelb
Blau - Sekundärfarben
Man erhält sie, indem man zwei Primärfarben miteinander mischt.
Violett
Grün
Orange - Komplementärfarben
Darunter versteht man die im Farbkreis genau gegenüberliegenden Farben, die in einem starken Kontrast zueinander stehen. Bei Blau ist das zum Beispiel Orange und bei Rot die Farbe Grün.
Daraus lässt sich bereits folgendes ableiten: Wollt ihr aus der Masse herausstechen, entscheidet ihr euch am besten für Komplementärfarben. Farbtöne, die im Farbkreis nebeneinander liegen, wirken dagegen sehr viel harmonischer.
Nehmen wir zum Beispiel unser Modell H-Clara in Classic blue. Kombiniert man es mit Orange, wird der Schuh eine ganz andere Wirkung entfalten als mit einem verwandten Ton aus dem Blau-Grün-Bereich oder Violett-Magenta-Spektrum.
Kontrastfarben – warme Farbe trifft auf kühlen Ton
Für ebenso aufregende Effekte sorgen Kontrastfarben. Dabei ist es essenziell, eine kühle und eine warme Farbe miteinander zu mischen. Eins sollte man dabei unbedingt beachten: Will man nicht verkleidet wirken, sollte man nie mehr als zwei Kontrastfarben miteinander kombinieren. Ein aufregendes Beispiel für diese Farbkombination ist das Zusammenspiel von kühlem Beige mit einem warmen, knalligen Pink. Den jeweils anderen Farbakzent kann man ganz einfach mit Accessoires oder Schuhen setzen. Das Resultat wird immer ein Hingucker sein.
Liebt man es dagegen etwas zurückhaltender, kann man auch in einer Farbfamilie bleiben. Innerhalb dieses Spektrums hat man alle Freiheiten. Denn hierbei ist es nicht wichtig, wie viele verwandte Farben man mischt. Optimal für diese Art von Farbkombination ist unser Modell H-Anita.
Da man nicht jeden Tag gleich aufgelegt ist, kann man auch mit den verschiedenen Möglichkeiten spielen. Heute kombiniert man mehrere Brauntöne miteinander zu einem harmonischen Look, morgen kontrastiert man sie mit einem schicken Rosa. Zum Beispiel mit unserem Mokassin H-Ulla im zarten Braunton, der perfekt zu Erdtönen passt.
Ton-in-Ton – alles auf eine Farbe setzen
Mit der Ton-in-Ton-Technik hat man bei der Farbwahl eine weitere Option. Mit diesem Farbkonzept liegen Fans eines eher klassischen Looks garantiert richtig. Wichtig ist hier, bei ein und derselben Farbe zu bleiben, damit sich die Töne nicht „beißen“. Unser H-Michelle ist dafür das ideale Vorzeigemodell. Die modisch-blaue Sandale lässt sich super mit blauer Jeans und blauer Bluse kombinieren. Allein die weiße Sohle setzt zusätzlich einen kleinen Akzent.